Angeln in Schweden
In Schweden darf jeder angeln.
Schweden ist ein Paradies für Angler und dieses Dank seiner vielen klaren Gewässser.
Man muss aber eine Angelkarte für das jeweilige Gewässer kaufen.
Angelkarten erhalten Sie bei vielen Verkaufsstellen, wie Tankstelle, Kiosk, Turisteninfo usw.
Für Kinder ist das Angeln häufig kostenlos.
Das Angeln vom Ufer ist häufig schwierig und daher empfehlen wir Ihnen ein Boot, denn damit erzielt man oftmals die besten Ergebnisse.
Einige Fischarten
Der Hecht
Vielfach überfallen Hechte
ihre Beute, doch oft müssen sie sie jagen.
Köderfische kann man für den Hecht sehr verlockend präparieren und
sind besonders zu empfehlen.
U. a. mit Aromastoffen und Fischölen.
Der Wobbler zählt ebenfalls mit zu den besten Hechtködern.
Diese sind aus Holz, Plastik oder Metall hergestellt.
Die Wobbler sollen kranke oder verletzte Fische imitieren.
Der Hecht beisst auf alles, jedoch sind die Wobbler mit 5 bis 10 cm
Grösse besonders zu empfehlen.
Die meisten Wobbler schwimmen und sinken bei Zug ab.
Bei Wobblern mit verstellbarer Schaufel kann man die Sinktiefe
jedoch einstellen.
Sinkende Wobbler sinken bis zum Grund, steigen jedoch bei Zug wieder
auf.
Im Sommer oder im Herbst sind die Hechte am aktivsten
und dann sollte der Wobbler zum Einsatz kommen.
An warmen und heissen Tagen steht der Hecht gern an der Oberfläche
und dann kann man diesem Räuber mit flachtauchenden
und langsamen Wobblern beikommen.
An kühleren Herbsttagen sollte jedoch ein tieftauchender
Wobbler zum
Einsatz kommen.
Dieser
gestreckte, zur Schwanzflosse hin deutlich abgesetzte Fisch mit
seinem langen, entenschnabelförmigen Kopf ist wohl der größte Räuber,
den wir in
unseren Gewässern haben.
Der von einer
stark geschuppten Haut bedeckte Körper mit weit hinten liegender
Rückenflosse ist auf dem
Rücke meist in einem dunklen Grün gefärbt,
während die
Seiten bis zu dem fast weißen Bauch immer heller werden
und hierbei
durch Streifen und Flecken unterbrochen sind.
Mit einem
sehr weit gespaltenen Maul voller großer Fangzähne und Tausenden
von kleineren
Hechelzähnen, auch auf der Zunge, greift er nach allem, was sich
bewegt.
Dort, wo er
in stehenden oder fließenden Gewässern genügend Nahrung findet,
wächst er
sehr schnell und besitzt eine mittlere Länge von 40—100 cm
und kann in
höherem Alter ohne weiteres ein Gewicht von 15 kg erreichen.
Gefangen wird
er hauptsächlich mit toten oder lebenden Köderfischen und mit Hilfe
von
künstlichen Ködern an der Spinnrute.
Er nimmt aber
auch Frösche, Wassergeflügel, Mäuse und andere kleinere Tiere,
die ihm als
Köder angeboten werden.
Allerdings
muß hierzu stets ein starkes Stahlvorfach verwandt werden,
da er mit
seinem starken Gebiß alle normalen Vorfächer bzw. Angelschnüre
sofort durchbeißt.
Der Kampf mit
einem kapitalen Hecht ist mit das Aufregendste,
was ein
Sportfischer erleben kann und dauert unter Umständen
weit mehr als
eine halbe Stunde.
Der Barsch
Die Körperform und seine Flossen machen den Barsch unverwechselbar.
Barsche sind keine schnellen Schwimmer, sie verfolgen jedoch ihre
Beute oftmals über weite Strecken.
In fast allen Gewässern vorkommend, ist der Barsch einer der
verbreitetsten Fische.
Von Natur aus ein reiner Raubfisch, ernährt er sich hauptsächlich
von
Würmern und kleinen Wassertieren, auch von Jungfischen der eigenen
Art.
Er wird meist nur 15—20 cm lang, kann aber auch etwas mehr 30 cm
groß werden und bis zu 3 kg wiegen.
In seinem Lebensraum, der Bäche, Flüsse und Seen jeder
Wassertemperatur umfaßt, lebt er in großen Scharen. Dort, wo man einen Barsch fängt, kann man
meist eine große Zahl weiterer Fische erbeuten.
Hochrückig, mit ziemlich flachem Körper und einem stumpfen Kopf,
mit einem Maul das mit vielen kleinen Zähnen ausgestattet ist,
ist dieser stark geschuppte Fisch mit 2 großen Rückenflossen,
von denen die vordere sehr harte, spitze Stachel besitzt,
in der Hauptsache von grüngrauer Farbe.
Bevorzugte Köder für den Barsch sind lebende Fischchen, Würmer und
Blinker,
die er alle gerne nimmt.
Kurze Zeit sehr hart kämpfend, ist er dann jedoch leicht zu landen.
Der Zander
In den Binnenseen ist der Juli und August die beste Fangzeit.
Die besten Zanderseen befinden sich in Südschweden.
Hier ist besonders der Åsunden bei Linköping hervorzuheben.
Der nachtaktive Zander steht an Sommertagen tief und ist nicht
besonders intressiert Beute zu machen.
Auf Grund seiner Form wird dieser Fisch oft auch als „Hecht-Barsch”
bezeichnet,
denn in Kopfform und den beiden großen Rückenflossen ähnelt er dem
Barsch,
während seine Körperlänge im Vergleich zur Höhe und sein Maul
wiederum etwas dem Hecht gleichen.
Mit verhältnismäßig kleinen Schuppen besetzt, ist der Rücken des
Zanders graugrün,
wahrend die Seiten, verschieden gefleckt zum Bauch hin immer heller
werden.
Die mittlere Länge dieses Fisches beträgt 40 - 50 cm.
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus allen vorkommenden
Wassertieren.
Gefangen wird der Zander hauptsächlich mit 3 - 5 cm langen,
lebenden Köderfischen oder kleinen Blinkern an der Spinnrute und
auch mit Würmern.
Trotz seiner Grösse ist er aber kein besonders harter Widersacher
und Kämpfer.
Der Lachs
Über den Lachs wird so viel geschrieben ,
dass es hier müssig wäre noch näher darauf einzugehen.
Auf jeden Fall ist der Mörrum das Eldorado der Lachs-Angler.
Und gut zu wissen, dass der Mörrum bis zu 40 % des gesamten
Lachsbestandes der Ostsee produziert.
Der Karpfen
Der Wildkarpfen liebt verhältnismäßig warme Seen und Teiche sowie
langsam fließende Gewässer mitstarkem Bewuchs der Ufer,
mit viel Schilf und Bodengewächsen, wobei ein weicher, schlammiger
Grund Voraussetzung ist.
Bei einer mittleren Größe von 25—50 cm kann er aber auch 1 m lang
und bis zu 15 kg schwer werden.
Der verhältnismäßig hohe, dabei aber nicht gerade schlanke Körper
besitzt
einen unterschiedlich großen Kopf mit einem sehr engständigen Maul
und außerdem eine sehr lange Rückenflosse.
Die Schleie
Mit kleinen Schuppen bedeckt, die unter einer schleimigen Haut
liegen,
ist dieser verhältnismäßig langgestreckte, dabei jedoch „fette”
Fisch
mit seiner kurzen, hohen Rückenflosse durch seine Farbgestaltung
besonders schön.
Rücken und Seiten sind olivgrün mit goldenem Schimmer,
während der Bauch erheblich heller wirkt.
Für diesen Fisch gibt es eine ganze Reihe von Spezialbezeichnungen,
da sein Äußeres sehr unterschiedlich ist.
Normalerweise ist er völlig von großen Schuppen bedeckt und führt
daher den Namen „Schuppenkarpfen”.
Eine andere Form, ursprünglich aus Osteuropa stammend,
weist sehr viel größere dafür aber weniger Schuppen auf und
wird mit „Spiegelkarpfen” bezeichnet
Eine ganze Reihe von Zwischenformen führt zum „Lederkarpfen”,
der nur wenige Schuppen am Rücken, hinter den Kiemen und in
Schwanznähe
aufweist oder gar ohne alle Schuppen sein kann.
Ebenso wie die Beschuppung wechselt die Farbe dieses Fisches sehr
stark
zwischen Blaugrün bis Braungrün am Rücken und grünlichen bis
goldgelben Seiten.
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Pflanzenteilen und
Bodentieren,
die er aus dem schlammigen Grund aufnimmt.
In der Sportfischerei werden als Köder hauptsächlich
Kartoffelstücke,
aber auch Würmer angeboten, die auf dem Grund liegend angenommen
werden.
Da der Karpfen ein überaus vorsichtiger Fisch ist,
sollte nur sehr dünne Angelschnur verwendet werden.
Damit wird der Kampf mit diesem Fisch stets überaus interessant.
Die Karausche
In seiner äußeren Form ist dieser - auch als „Bauernkarpfen”
bezeichnete – Fisch
dem Karpfen sehr ähnlich, dabei jedoch stets geschuppt und in der
Farbe
zwischen olivgrün und bläulich mit gelblichem Bauch schillernd
anzusehen.
An der Wurzel des Schwanzes befindet sich ein dunkler Fleck.
Ebenso wie der Karpfen bevorzugt er verhältnismäßig flache, warme
Gewässer,
auch mit schlammigem Grund.
Seine Nahrung ähnelt ebenfalls der des Karpfens und besteht
überwiegend
aus pflanzlichen Stoffen und Kleintieren des Grundes.
Er wird meist nur 12 - 25 cm lang, kann aber auch eine Grösse von 50
cm
und ein Gewicht von bis zu 4 kg erreichen.
Fischnamen
Abborre |
Barsch |
Gädda |
Hecht |
Gös |
Zander |
Röding |
Saibling |
Sarv |
Rotfeder |
Bäckröding |
Bachsaibling |
Lake |
Aalquappe |
Mört |
Plötze |
Regnbågn |
Regenbogenforelle |
Sutare |
Schleie |
Lax |
Lachs |
Sik |
Maräne |
Backöring |
Bachforelle |
Ål |
Aal |
Öring |
Forelle |
Der Erfolg beim Angeln -
- wird nun einmal an der Größe und der Anzahl der gefangenen Fische gemessen.
Vielerlei Untersuchungen haben ergeben, daß 90 % aller Fische von nur 10 % der Angler gefangen werden.
Worauf führt man das zurück?
Man kennt die geistreichen Erklärungen, die von erstaunten Zuschauern
oder von den weniger erfolgreichen und gedankenlosen ( mitunter auch neidvoll blickenden )
Mitanglern gegeben werden, wenn der eine Fisch um Fisch herauszieht
und alle anderen nebenan die "Verlierer" sind.
Wichtig ist es, die Freßgewohnheiten und vor allem die Freßzeiten herauszufinden.
Hierzu sollte man in Erfahrung bringen, welchen Einfluß Temperatur,
Strömungsverhalten- und Jahreszeit sowie Lichtintensität —
um nur die wichtigsten Faktoren zu nennen —haben:
Ein gut angebotener Köder wird in aller Regel nur genommen werden,
wenn die Fische auf Nahrungsaufnahme eingestellt sind.
Dann ist auch zu überlegen, welchen Köder man wählen soll
und wie man diesen auf natürliche Art und Weise anbietet,
so daß der Fisch nicht misstrauisch wird.
Hier ist von entscheidender Bedeutung, das richtige Gerät zu wählen
und eine zweckmäßige Angelmethode zu wählen.
Petri Heil